Glücksbohnen

Zu Weihnachten erhielten wir einen lieben Weihnachtsbrief mit einer Tüte darin, in der es laut raschelte.

Vielleicht Sonnenblumensamen? Nein, es waren „Glücksbohnen“!

Der Text dazu ist einfach so schön, dass ich ihn von Herzen gerne auf diesem Weg weitergeben möchte.

Die Glücksbohnen

Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Hand voll Glücksbohnen in seine linke Hosentasche.

Immer wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, ihm etwas Freude bereitete oder er einen Glücksmoment empfunden hatte,  nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und steckte sie in die rechte Hosentasche.

Am Anfang kam das nicht oft vor.

Aber von Tag zu Tag wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten.

Der Duft der frischen Morgenluft, der Gesang einer Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner Kinder,

das Leuchten in den Augen seiner Frau, das nette Gespräch mit einem Nachbarn,

immer wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche.

Jeden Abend bevor er zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner rechten Hosentasche.

Bei jeder Bohne konnte er sich an das schöne Erlebnis erinnnern und schlief zufrieden und glücklich ein.

… auch wenn er nur eine Bohne in seiner rechten Hosentasche fand.